Vortrag: Wasserversorgung im Mittelalter – Erbe der Antike oder technischer Neuanfang?

10. Oktober 2017
Prof. Dr. Klaus Grewe, Morenhoven
Wasserversorgung im Mittelalter – Erbe der Antike oder technischer Neuanfang?
Zusammen mit der Historischen Gesellschaft

Eine der spannenden Fragen der Technikgeschichte ist die nach dem Transfer technischen Wissens aus der Antike über das Mittelalter bis in unsere Zeit. An ausgesuchten Beispielen wird im Vortrag aufgezeigt, dass es sehr wohl Wege und Möglichkeiten gab, technisches Wissen zu erhalten. In den frühen Kirchen und Klöstern – später in den Burgen – sind gerade auf dem Gebiet der Wasserversorgung Lösungen erkennbar, die einen Anschluss an die technischen Leistungen der Antike belegen. Die im Vortrag gezeigten Beispiele lassen den „roten Faden“ erkennen, der diesen Weg des Techniktransfers sichtbar macht.

Wir sehen und hören etwas über die Versorgung mit Wasser für den Vollzug der Taufen in den frühen christlichen Kirchen in Südfrankreich, die großartigen Leistungen der mittelalterlichen Mönche für ihre Klöster und später die Anstrengungen beim Ausbau von Wasserversorgungen in den Burgen des Mittelalters. In diesen Leistungen wird oftmals ein Maß an Pragmatismus, aber durchaus auch an Genialität sichtbar, das man für die mittelalterliche Zeitstellung oftmals nicht vermutet hätte.

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